Gruppenausstellung WHO THEY, WHAT DO AND WHY

Freitag, 26. November 2010

Statt eines Ausstellungstextes: e-Mail von Constantin Wallhäuser an Wolfgang Betke, 19. Oct 2010 12:53:14 Lieber Herr Geheimratskeller, Ihre neuesten Schriften erfreuen mich und hoffe, dass es sich so genauso fortsetzt… die Ausstellung: was gezeigt werden wird.. Ausgangspunkt war und ist die Projektionsarbeit mit Draht und Sound im Keller meinerseits. Diese allerdings hat sich im zuge der Experimentalevolution im Atelier zurück entwickelt – zu dem was sie zu Anfang war…Sprich das Bild bleibt – wie Du gesehen hast – nur der Ton setzt sich aus einer Abfolge von mehreren zusammen. Vielleicht zeige ich noch eine ergänzende Arbeit im Keller, die genauso die Dunkelheit sucht… Daraufhin Katlen mit mit ihren Bildern bildern. es handelt sich hier ebenfalls um Projektion ( technischer Art), gemeinsam ist zunächst ein Verschwinden von uns selbst, bei Katlen ist sie es in diesem Fall selbst, kostümiert und demnach versteckt sich aber hinter dieser überladenen Hybris eine Superheldin aus dem Comic sein zu wollen. Sie verschwindet als Person hinter ihrer Sehnsucht, indem sie Superaction auf sich selbst schichtet.. Bei dem Sturm- nennen wir meine Projektion erstmal so einfacherweise – verschwinde ich in diesem Fall zunächst ganz aus dem Blickfeld. Dies setzt einen Prozess fort der zuvor in anderen Arbeiten meinerseits vorbereitet wird. Von excuse me while I disappear über OK, bis Das Karussell…Was übrig bleibt ist nur Suggestion. Auch hier löst man sich auf wie das Aspirin im Glas… In vielen Deiner Bilder sehe ich auch einen artverwandten Prozess des Verschwindens… Dies formal in der Technik des Abschleifens, in der Schichtung – gemalt wie geklebt – und vor allem in dem Verwenden der Grundform des Kopfes, die natürlich sofort einrastet, als ja hier ist jemand und schon wieder weg. Dann aber auch inhaltlich als Forderung oder Feststellung im sinne von: Drum besser wärs, wenn nichts entstünde. Um mal ganz grob und dennoch umso mehr Zusammenhängen herzustellen… dann wollte ich von Fischer die kleine Scheiternde , wackelige Wanne haben. hier ein verschwinden zu diagnostizieren wäre ein wenig gestelzt und würde übertrieben sein, allerdings handelt es sich biografisch um eine sehr persönliche Angelegenheit und verzaubert allein durch seine unsicher Fragilität….in jeder Hinsicht. Auch hier bin ich gespannt, was er sonst noch mitbringen wird.. So soweit so unklar möchte ich schließen in Vorfreude auf eine gute Zusammenarbeit…mit einem herzlichen Who they, what do and why… C.

Wolfgang Betke Andreas Fischer Kalten Hewel Constantin Wallhäuser

Ausstellungsdauer: 26.11. bis 18.12.2010