Christians Apps & Christian Forsen

Freitag, 11. März 2011

Mit Christians Apps erwartet uns eine Position eines Bildhauers: […] Zwischen Uns und Christian Forsen steht das Gemachte. Meist in Form von Installationen , Inszenierten Objekten, kleinen Plastiken. Im Material unabhängig beweisen die Dinge ihr Recht auf stummen Dialog. […]Der ehemalige Student von Georg Herold stellt aus Keramik, Holz und Kunststoff Skulpturen her, die so leicht wirken wie ein Pinselstrich im Raum […] Holz, diverse Kunststoffe, Metalle, alles zum Dienste am Bild. Dabei kann es vorkommen, daß ein Raum auch mal schwer zugestellt, der Weg verbarrikadiert wirkt. Dann beginnt der kleine Streit um den Platz mit dem Gezeigten, Gegenstand. […] Die eigene Bewegung wird bedingt durch die gefrorene Dynamik der Objekte und ihrem Dasein im Raum. […] Nicht verwunderlich ist es, wenn die Dinge unsicher im Stand erscheinen, sie sind auf den Punkt, Standpunkt, gebracht. Das Gepolter droht im Kopf. […]Eine krumme Latte ist nur dann richtig krumm, wenn sie uns ein Gekrümmtes vormacht. […] Es handelt sich um eine Kunst fürWissende, wie Forsen in seiner letzten Ausstellung zeigte: Wissen haben, Wissen anwenden, Wissen weitergeben. […] Man kann dem Werden der Plastik geradezu nachfühlen. Linien sind Latten, Farben sind Zustandspunkte. Was leicht wirkt kann schwermütig gemeint sein, was sich bedrückend liest ist mit Humor gemacht. […] Doch in medias res: Wenn Keile angebrannt sind, können sie nicht ihre Spaltende Kraft einbringen, oder? Sind Sie als natürliche Kohle nicht ein viel gefährlicheres Spaltmaterial?[…] Kann Kunst die Energieprobleme lösen? Forsen versucht es wenigstens.

(zusammengetragen aus diversen Texten über C. Forsens Arbeit)

Ausstellungsdauer: 12.03. bis 02.04.2011